Buchvorstellung: Bigger than Life; Phil L. Herold; 240 Seiten; Gräfe und Unzer; 16,99€; ISBN 978–3‑8338–6680‑7
Im November letzten Jahres ist es erschienen, dieses Buch über die unbändige Lust aufs Leben. Ein Thema, dass nie an Aktualität verliert: wie man auch trotz einer schweren gesundheitlichen Beeinträchtigung das Beste aus seinem Leben machen und ein erfülltes Leben führen kann.
Phil L. Herold ist ein international bekannter Pop Art-Künstler. Seit mehr als zehn Jahren hängen seine großformatigen Bildlandschaften in namenhaften Galerien in New York, Los Angeles und Berlin. So oft es geht, pendelt der Künstler zwischen München, wo er sein Atelier hat, und Amerika hin und her. Ein Unterfangen, das großen organisatorischen Aufwand und körperliche Anstrengung bedeutet. Der Künstler sitzt im Rollstuhl und muss mehr als 16 Stunden am Tag beatmet werden. Phil L. Herold, geboren 1980, leidet unter spinaler Muskelatrophie Typ II – seit seinem ersten Lebensjahr. Die Krankheit führt zu einem fortschreitendem Verlust der motorischen Fähigkeiten und Muskelschwund. Die Prognose der Ärzte damals: Phil hat eine maximale Lebenserwartung von drei Jahren.
Zurzeit kann er zwar nur den Daumen seiner rechten Hand bewegen, seinen Mut und die Lust am Leben hat er aber nie aufgegeben. „In diesem Buch soll es nicht vordergründig um meine Krankheit und Behinderung gehen. Ich will die Geschichte meines Lebens erzählen. Wie ich mit Willenskraft und Hilfe von Freunden und Familie die Welt eroberte. Wie ich in Amerika meinen Himmel auf Erden fand. Und in der Kunst meine Berufung.“
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