Sabine Kolander ist eine starke Frau. Das musste sie auch sein, nachdem klar wurde, dass Tochter Julia an einem atypischen Rett-Syndrom litt. Das Schöne, das Traurige, das Schmerzhafte, das Kämpferische, einfach alles, was sie zu berichten hat, bewegt sich um den roten Faden ihres Lebens — die Liebe zu Tochter Julia. Die vergangenen 20 Jahre waren alles andere als einfach. Überall traf sie auf die „typischen“ Widerstände bei Krankenkassen und Trägern, wenn es darum ging Unterstützung zu bekommen.
„Ich bin wirklich glücklich, dass ich in Deutschland lebe. Hier gibt es viel Unterstützung für Familien mit Kindern, die eine Behinderung haben. Aber es wird leider noch nicht genug getan. Erkennbar wird das auch daran, wie schwierig es ist, ein Persönliches Budget durchzusetzen. Und das, obwohl es in unserem Fall einfach perfekt ist und sich damit ganz neue Möglichkeiten der Lebensgestaltung ergeben. Man darf nie aufgeben. Ist ein Weg nicht begehbar, dann wird einfach ein anderer beschritten. Wunderschön ist es natürlich, wenn man auf diesen Wegen Unterstützung findet. Von Menschen, die zwei Jahre lang Kuchen bei mir vor dem Haus kauften, damit von den Einnahmen eine Delphin-Therapie für Julia finanziert werden konnte, von Menschen, die dafür zu Spenden aufriefen und von Menschen, die einem bei der Durchsetzung des eigenen Persönlichen Budgets halfen. Dafür und für vieles mehr empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Deshalb war es mir ein tiefes Bedürfnis diesen Brief an das gesamte Team von proroba zu schreiben.“
Anmerkung des proroba-Teams: Herzlichen Dank für diesen schönen Brief! Er hängt bei uns am schwarzen Brett und zauberte bei jedem ein Lächeln ins Gesicht.
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