Wie oft können wir das von uns sagen? Wie oft sind wir tatsächlich mit uns und unserem Leben in Einklang? Wenn wir ehrlich sind: nicht allzu häufig. Wir stöhnen über Äußerlichkeiten, dass wir zu wenig Sport treiben, oder zu wenig Zeit für uns selbst haben. Unsere Gesundheit, die Möglichkeit, morgens aufzustehen und das Haus zu verlassen oder in die nächste S‑Bahn zu steigen, nehmen wir als selbstverständlich wahr. Dabei ist dieser Umstand alleine schon Grund genug, glücklich zu sein.
Gérald Métroz ist Sportjournalist, Autor, Klub-Präsident, Trainer, Künstler und vor allem eines: Er selbst. Mit zwei Jahren verlor er bei einem tragischen Unfall beide Beine. Jahrelang versuchte er, durch Krücken und Gehprothesen seine Andersartigkeit zu kaschieren. Mit 25 Jahren beschloss er dann, dass er genug gegen sich selbst gekämpft hatte. Er legte seine Prothesen ab und tauchte ein in eine neue Welt, in eine Welt ohne Beine. Und er ist glücklich.
Gérald Métroz zeigt damit, dass man auch ohne Beine mit beiden Beinen im Leben stehen kann. Dass man sich selbst verwirklichen, sich ausprobieren kann und dass der erfolgreichste Weg zum Glücklichsein die Akzeptanz des eigenen Seins ist.
In seinem Buch „Ich lass mich nicht behindern“ schildert er seinen Willen zum Leben. Seine Lebensfreude und Hartnäckigkeit, die eigenen Träume zu verwirklichen, haben bewirkt, dass Gérald Métroz heute vor allem eines nach außen trägt: Seine Liebe zum Leben.
Die Band Tabuwta betritt die Bühne in Nordhorn. Die Menschen jubeln ihnen zu, während sie die ersten Akkorde anschlagen. Ganz vorne mit dabei ist Carlos Barroso. Als Frontman und Sänger der integrativen Musikgruppe vermittelt er den Mut, zu sich selbst zu stehen.
„Mein Leben und ich“ heißt das Buch, in dem Carlos Barroso von seinem Leben schreibt, dass einerseits durch seine Behinderung geprägt ist, aber andererseits auch den ganz normalen Alltag zulässt.
Als Alexander Reeh auf die Welt kam, sagten Experten, er würde vermutlich nie Lesen und Schreiben lernen, geschweige denn ein normales Leben führen.
Heute ist Alexander 26 Jahre alt und Autor mehrerer Bücher. Mit seinen Eltern hat er zahlreiche Länder bereist, darunter Dubai, Neuseeland und Australien. Alexander Reeh hat Diagnosen getrotzt und seine Träume verwirklicht. Aufgeben gibt es für ihn nicht.
Menschen, die Mut machen, gibt es viele. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie das Leben empfangen und sich über scheinbare Grenzen hinweg setzen.
Auch wir von Proroba interessieren uns für Menschen, die trotz und gerade wegen ihrer Behinderung mitten im Leben stehen. In dem in unserem Verlag erschienen Buch „Wie menschlich kann Pflege sein“ stellen wir unter anderem Menschen vor, die über sich selbst hinausgewachsen sind. Sie machen anderen Mut. Sie sagen „Ja“ zum Leben. Sie inspirieren – vielleicht auch Sie, ihre ganz eigene, persönliche Geschichte mit uns zu teilen. Vielleicht haben Sie ja schon ein Manuskript in der Schublade. Stecken Sie es in einen Umschlag oder senden Sie es uns per Mail. Wir freuen uns über jede neue Geschichte und die damit entstehenden Kontakte zu weiteren Menschen, die „Ja“ zum Leben sagen.
Bitte nehmen Sie über unsere Homepage Kontakt zu uns auf: www.proroba-verlag.de. Dort bekommen Sie auch gleichzeitig weitere Informationen zu unserer Arbeit.