Generell möchten wir alle gut gegen mögliche Schäden abgesichert sein, denn sonst wird es oft teuer. Wenn ein Dritter in der eigenen Wohnung die teure Ming-Vase vom Tisch stößt, löst die Haftungsfrage zusätzlich oft auch Streitigkeiten aus und gefährdet so die freundschaftliche oder verwandtschaftliche Beziehung.
Allerdings ist für die meisten der Versicherungsbereich ein Buch mit sieben Siegeln und spätestens derjenige, der einmal versucht hat, sich mit einer selbstständigen Tätigkeit auf eigene Füße zu stellen, weiß, dass es nicht einfach ist, immer die richtigen Versicherungen abzuschließen und die unwichtigen beiseite zu lassen.
Das ist nicht anders für den Budgetnehmer, der mit Hilfe des persönlichen Budgets sein Assistenzteam selbst einstellt. Er wird damit zum Kleinunternehmer. Dennoch sind für ihn nicht die gleichen Versicherungen relevant, die ein Freiberufler oder Gewerbetreibender abschließen sollte.
Grundlegend ist in diesem Fall eine gute Haftpflichtversicherung. Sie berücksichtigt Situationen in verschiedenen Örtlichkeiten, immer mit der Fragestellung: Was kann passieren? Sie deckt Schäden ab, die durch das eigene Zutun entstehen. Beispielsweise: meine Badewanne läuft über und das Wasser durchdringt die Decke zur darunterliegenden Wohnung. In diesem Fall tritt zunächst die Hausratsversicherung des unten wohnenden Mieters in Vorleistung. Sie holt sich aber gegebenenfalls das gezahlte Geld von meiner Haftpflichtversicherung wieder. Dabei ist es unerheblich, ob ich selbst das Badewasser angestellt habe, oder mein persönlicher Assistent.
Die Haftpflichtversicherung des Budgetnehmers deckt also in vielen Fällen die Schäden ab, die persönliche Assistenten bei Ihrer Arbeit anrichten, denn sie machen die Handgriffe, die dieser nicht alleine ausführen kann, sei es zuhause, bei Verwandtenbesuchen, im Heim, unterwegs oder im Urlaub.
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