In Berlin gibt es dieses Jahr erstmals ein Festival, dass sich an Menschen richtet, die mit einem erkrankten oder behinderten Menschen zusammenleben. Organisiert wird das Ganze von der Berliner Beratungsstelle Pflege in Not. Mit dem Onlineberatungs- und Informationsprojekt „echt unersetzlich…?!“ wird jungen pflegenden Angehöriger zwischen 13 und 25 Jahren erstmals die Möglichkeit gegeben, sich über ihre Erfahrungen, Sorgen und Ängste auszutauschen.
Bislang waren in Deutschland vor allem die Erkrankten die Menschen, die im Fokus standen. Mit dem Projekt „echt unersetzlich…?!“ soll sich das nun ändern.
Ziel des Projektes ist es, den jungen Erwachsenen eine Plattform zu geben, auf der sie sich geschützt über ihr psychisches Wohlbefinden, oder Belastungen, die sich durch die Pflegeverantwortung im Schul- und Sozialleben ergeben, austauschen können.
Gleichzeitig werden jedoch auch viele konkrete Hilfen auf dem Online-Portal vorgestellt, die den Jugendlichen helfen sollen, sich selbst zu entlasten. Dazu zählen beispielsweise Hilfen im Haushalt, Kinderbetreuungen oder Lieferdienste für Lebensmittel.
Auch Beratungen, wie eine Unterstützung und Entlastung der pflegenden Angehörigen im konkreten Fall aussehen könnte oder welche Hilfeleistungen zusätzlich in Anspruch genommen werden können, zählen zu dem Angebot der Plattform. Über das Online-Portal von „echt unersetzlich…?!“ gibt es die Möglichkeit, diese anonyme Online-Beratung zu erreichen.
Anlässlich der Möglichkeit, junge Angehörige aus Familien mit einer erkrankten oder behinderten Person zusammenzubringen, ist auch das „Mini-Festival“ entstanden. Am Samstag den 28. Juli 2018 findet es erstmals von 13–17 Uhr im Yaam am Ostbahnhof Berlin statt.
Die Besucher erwartet ein buntes Programm aus Trommel, Graffiti und Theaterspiel-Workshops, sowie Kicker- und Tischtennisturniere. Für Essen und Trinken ist während des gesamten Tages gesorgt, sodass einem einmaligen Erlebnis nichts mehr im Wege steht.
Also am besten auf nach Berlin und die Sonne in bester Spree-Lage am Berliner Ostbahnhof genießen!
Text: P. Steigerwald
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