Mitarbeiter von proroba informieren und beraten in einer MS-Selbsthilfegruppe zum Persönlichen Budget: In gemütlicher Atmosphäre ging es gestern Nachmittag darum, ab wann und in welchen Bereichen das Persönliche Budget sinnvoll genutzt werden kann, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.
Dabei ging es beispielsweise um die Fragen: Welche Krankheitsbilder gibt es und wobei hilft eine persönliche Assistenz? Gerade Menschen, denen Ihre Unabhängigkeit immer viel bedeutet hat, fällt es oft schwer, Hilfe im Alltag anzunehmen.
Doch alltägliche Arbeiten wie beispielsweise das Fensterputzen und die eigene Versorgung können leicht zur Gefahr werden. Erkrankungsbedingter Schwindel macht die Aktion zu einem gefährlichen Abenteuer. Zum Beispiel in solch einem Fall hilft eine persönliche Assistenz.
Auf diese Weise wird der Betroffene zum Arbeitgeber und schafft damit einen Arbeitsplatz. Durch diese neue Verantwortung kann auch ein neues Selbstwertgefühl entstehen.
Ein wichtiger Aspekt war für die meisten außerdem, dass es möglich ist, eine persönliche Arbeitsassistenz einzustellen, die im Büro hilft. Diese kann beispielsweise Bücher aus den Schränken holen oder Ordner tragen, eben an der Stelle unterstützen, an der es nötig ist.
Oft ist Durchsetzungsvermögen notwendig, denn Träger tun sich oft schwer mit der Genehmigung des Persönlichen Budgets. Deswegen darf man aber nicht aufhören, sich für eigene Rechte einzusetzen, oftmals helfen nur ständige Telefonate und lange E‑Mails. Alle Anwesenden waren sich aber einig: „das Schlimmste ist, es nicht zu versuchen“. Das Team von proroba machte Mut: es dauere seine Zeit, aber mit Geduld und Durchhaltevermögen würde man seine Ziele erreichen.
Die Teilnehmer des Abends gingen motiviert nach Hause. Das proroba-Team hatte neue Möglichkeiten, das eigene Leben zu organisieren, aufgezeigt.