„Sportstadt“ – dieser Begriff fällt häufig im Zusammenhang mit der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfahlen, in der wir unseren Sitz haben. Hierbei wird großen Wert darauf gelegt, „Sport für Alle“ anzubieten – auch für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung.
Zunächst sollten im Bezug hierauf zwei Großveranstaltungen besonders hervorgehoben werden. Mit der Ausrichtung der „Special Olympics“ im Jahr 2014 wurde ein besonderes Zeichen auf dem Weg zur Inklusion im Sport gesetzt. Den Athleten wurde hier die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht und außerdem eine Bühne geschaffen, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie trotz ihrer Behinderungen zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind.
Ein weiteres Beispiel für funktionierende Inklusion im Düsseldorfer Sport ist das seit 2004 jährlich stattfindende „Olympic Adventure Camp“, bei dem sich verschiedene Düsseldorfer Sportvereine vorstellen und Kinder mit und ohne Behinderung die Möglichkeit geben, gemeinsam neue Sportangebote auszuprobieren.
Der Tischtennisverein „Borussia Düsseldorf“ engagiert sich besonders im Bereich des paralympischen Sports. Der deutsche Rekordmeister wurde 2013 zum Schwerpunkt des deutschen Behindertensportverbandes ernannt und plant die Erweiterung seines Tischtenniszentrums und die Weiterentwicklung zum paralympischen Leistungszentrum.
Wer das Wasser mag, kommt in Düsseldorf ebenfalls auf seine Kosten. Das Schwimmprojekt „Gemeinsam Nass“ wurde 2014 von der Bädergesellschaft Düsseldorf in Kooperation mit dem Sportverein der Lebenshilfe Düsseldorf e. V. ins Leben gerufen. Es werden Individualkurse angeboten, in denen Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung das Schwimmen lernen können.
Auch die Düsseldorfer Schulen bemühen sich, den Sportunterricht inklusiv zu gestalten. Die „Hulda-Pankok-Gesamtschule“ bietet beispielsweise eine „Rolli-AG“ an, an der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam teilnehmen. Auf dem Schulgelände wurde eine barrierefreie Dreifachturnhalle gebaut und ein schuleigenes Kontingent von Sportrollstühlen angeschafft.
Nicht jede Stadt hat ein so facettenreiches Sportangebot für Menschen mit Behinderung wie Düsseldorf. Was gefällt Euch besonders gut? Was wird in Eurer Heimat angeboten? Welche Angebote würdet Ihr Euch in Zukunft wünschen? Wir freuen uns auf Eure Kommentare.